Wenn Du tatsächlich Station in River Kwai Jungle Rafts Hotel machst oder sowieso in Zentral Thailand unterwegs bist, solltest Du diese beiden Märkte nicht auslassen. 

Zunächst haben wir den Markt auf Schienen besucht. Was ist der Markt auf Schienen? Der Talat Rom Hup, wörtlich „Klappschirm-Markt“ ist sicher einzigartig: 

Weil die eigentliche Standfläche für Plätze eines Marktplatzes zu teuer war für die meisten Händler des Ortes Mea Klong in der Provinz Samut Songkhram, haben sie ihre Marktstände kurzerhand auf die Schienen der örtlichen Bahnstrecke verlegt. Acht Mal am Tag kann man seither Zeuge eines absolut einmaligen Spektakels werden. 

Als Besucher des Marktes, egal ob Tourist oder Einheimischer, geht man entlang enger Schienen über den Markt. Über einem sind Zelte, so kommt es einem fast vor, als würde man durch einen Tunnel gehen. Rechts und links der Schienen sitzen die Verkäufer mit ihrer Ware. Die Ware, das sind vor allem frisches Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. Das Treiben ist so bunt wie auf jedem anderen thailändischen Markt auch. Es wird geredet, gehandelt, eingepackt, es riecht nach Fisch und Fleisch und man bestaunt die bunten Obstsorten der Region. 

Und dann geht es los, das Signal ertönt: Alle springen auf, packen ihre Sachen, mit einem einzigen Ruck scheinen sie von den Schienen verschwunden zu sein. Uns war ja vorher klar, dass jetzt wohl der Zug durch diese Menge fährt,  wie er das anstellen sollte, war mir ein Rätsel, viel zu eng schien mir die  die Gasse immer noch zu sein. Viel zu gefährlich, denk man sich als Deutscher.
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Doch der Zug kommt wirklich, langsam und gemächlich schiebt er sich an den staunenden Touristen und wartenden Händlern vorbei.


Sobald der Zug an seiner Haltestelle, gleich hinter dem Markt ist, bauen alle ihre Stände wieder auf, obgleich der Zug 20 Minuten später wieder die selbe Strecke zurückfährt und das ganze Schauspiel von vorne losgeht…

Wer gerne mal in dem Zug sitzen möchte, kann dies auch. Es ist ein ganz normaler Linienzug. mehr über Zug fahren in Thailand hier.

 

Von Mea Klong geht es weiter bis Talat Nam Yam Yen Amphawa.

Talat Nam Yam Yen Amphawa

Mit einem Boot fuhren wir den Khlong entlang bis der Markt vor uns auftauchte. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, hatte ich mir doch vorgestellt mit einem Langschwanzboot durch das bunte Treiben von Händlern zu gleiten, die auf dem Wasser ihr Obst, Gemüse und andere schöne Dinge verkaufen. So wie ich es einst – jetzt nicht lachen – im Traumschiff oder einem ähnlichem ZDF-Format gesehen hatte… Es gibt dort tatsächlich einige Händler, die ihre Ware direkt auf dem Wasser anbieten, der Hauptteil des Marktes befindet sich aber am Ufer direkt am Fluss. Dieser Markt ist aber nur einer von drei Schwimmenden Märkten am Rande des Khlongs, vielleicht sind die anderen „romantischer“?

Schwimmender Markt nördlich von Bangkok
Trotz etwas fehlender, nennen wir es doch weiterhin Romantik, war der Markt wirklich toll. Man sollte vorher auf keinen Fall zu viel gegessen haben. Überall gibt es frisch zubereitetes Essen: Vegetarische Nudeln oder lieber frischen Fisch? Fleisch am Spieß oder Süßigkeiten – jeder wird was finden, was ihm schmeckt. Auch Mitbringsel und Klamotten gibt es hier wirklich schöne.

Thailand food marked Calamari swimming market
Der Besuch des Marktes war wirklich ein Erlebnis und wir waren viel zu kurz da. Gerne hätte ich mir noch ein wenig mehr Zeit gelassen, hätte noch ein Spießchen mehr gegessen, noch in Ruhe ein Getränk zu mir genommen, die Atmosphäre des Marktes genossen und in der Abenddämmerung ein Foto gemacht. Tatsächlich soll man im Dunkeln dort sogar Glühwürmchen sehen können. 
Doch viel zu schnell mussten wir wieder los. Daher mein Tipp: viel Zeit einplanen. Der Markt ist jeden Freitag, Samstag und Sonntag.

Ps: Vielen Dank an Jens für das Video ? 

cattivakat

Deike Behringer aka Cattivakat ist Fotoredakteurin und Fotografin. Sie ist Eigentümerin des Blogs Cattivakat und verantwortlich für dessen Inhalt. Naturkosmetik, Fotografie und Reisen sind ihre Leidenschaften. Außerdem liebt sie Katzen.

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5 Kommentare

  1. tolle Bilder und sie sind authentisch und aktuell. Wir waren selbst vor kurzem noch in Thailand, mehr mit Schwerpunkt auf anderen Lokalitäten, aber es stimmt, die Märkte sind ein Kosmos für sich. Weiterhin viel Spass und Grüsse von der Wegsite.

  2. Kerstin Otto sagt:

    Schön geschrieben, wundervoll bebildert. die Schrift mag ja Geschmackssache sein, ich finde sie gut lesbar. Gefällt mir rundum sehr gut, dieser Beitrag.

  3. Super schöne Bilder. Den Markt an den Gleisen stelle ich mir echt spannend vor! „Richtige“ schwimmende Märkte, bei denen tatsächlich auf dem Wasser verkauft wird, findest Du u.a. in Vietnam. Wir waren im Mekong Delta auf dem schwimmenden Markt von Cai Rang. Ein tolles Erlebnis!
    Viele Grüße
    Katharina

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