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Wer Mittelamerika besucht und sich für die Mayakultur interessiert, kommt gar nicht drum rum einen Abstecher nach Guatemala zu machen. Hier steht die größte Maya Stadt, mitten im Dschungel – Tikal.

Von Mexiko nach Guatemala mit dem Bus.

Wie kommt man von Mexiko nach Guatemala? Unsere Anreise von Palenque nach Flores.

Ich sitze im Bus, ich bin müde, mir ist kühl, die Klimaanlage ist mir zu kalt eingestellt. Die Landschaft rast an mir vorbei. Immer mehr Dschungellandschaft umgibt uns, um mich schwirren spanische Stimmen und dazwischen die von Hector unserem Guide aus Palenque, der natürlich wieder 30 Minuten zu spät war. Unser Fahrer rast um die Kurven und die Huckel – selbstredend ist er nicht der selbe wie den Tag zuvor. Langsam wird es ruhiger im Bus. Marina liest, mir ist ein Rätsel wie sie das kann, mir würde schlecht werden. Ich versuche die Landschaft in mir aufzusaugen. Soviel grün, soviel Bäume. Wie bewegen uns am Grenzgebiet entlang, es dämmert der Tag bricht an. Wir reisen von Palenque nach Flores um dort die Maya Ruinen von Tikal zu sehen. Irgendwann machen wir Rast an einem Lokal um zu frühstücken. Es gibt Taccos mit Bohnen, Ei und Reis – ich stehe irgendwie drauf. Auch wieder im Restaurant mit einer anderen Gruppe: unserer amerikanischen Freunde vom Vortag. Langsam werden Sie mir wieder suspekt – verfolgen die uns? Sie erzählen uns, dass sie auf dem Weg in ein Naturschutzgebiet sind und weg sind sie wieder. 20 Minuten später werde ich sie schon schwer vermissen…

Als alle wieder in den Bus steigen, nimmt Hector uns zur Seite uns sagt uns, dass er sich nun gleich um alle anderen Fahrgäste kümmern wird und uns der Busfahrer zur Grenze von Guatemala bringen wird. Nach einer 20 minütigen Fahrt steigen alle anderen aus. Wir sollen sitzen bleiben. Hector und sie anderen verschwinden im Nationalpark. Unser Busfahrer kommt zu uns und redet in einem enormen Tempo auf uns ein. Ich sage ihm, dass mein Spanisch „no bueno“ ist und er bitte „meso rapido“ sprechen soll. Aber das hilft nicht viel. Ich verstehe dass wir wohl wieder einsteigen sollen. Also tun wir das, man wird ja schon sehen was passiert. Wir fahren an eine Hütte am Straßenrand und uns wird klar, dass das wohl die Grenze, bzw. die Grenzstation ist zur Ausreise aus Mexiko. 500 pesos por favor! Marina guckt mich groß an „so viel habe ich nicht mehr!“. Also fange ich an mich vor den Grenzbeamten auszuziehen! Nicht was ihr denkt, ich musste an diesen verdammten Bauchgurt kommen, der unter meinem Body versteckt war! Was ich in diesem Moment mehr gehasst habe, Body oder Bauchgürtel – ich weiß nicht. Auf jeden Fall habe ich mit dem Bauchgürtel gebrochen, nicht aber mit dem Body.

Wir steigen wieder in den Bus, fahren den Weg wieder zurück den wir gekommen sind. Zurück zu dem Parkplatz auf dem wir zuvor Hector und die anderen Fahrgäste verschwunden waren. Der Fahrer fängt wieder an, in einem enormen Tempo auf mich einzusabbeln. Ich verstehe was mit Lago (See) oder war es lado (Seite oder neben) ? Wieder sage ich „meso rápido“ und „muy fácil“, aber es nützt nichts. Er guckt mich jetzt leicht verzweifelt an und gibt uns ein Zeichen unsere Sachen zu nehmen und ihm zu folgen.

Tatsächlich gehen wir Richtung Fluss, also doch Lago? Und steigen in ein Boot. Und fahren auf die andere Seite (also lado). Warum der gute Mann nicht einfach „vamos al otro lado“ sagt, idealerweise verbunden mit einer Geste bleibt ein Rätsel.

Auf der anderen Seite des Flusses erwartet uns ein kleines Dorf mit Menschen und Hühnern – 2 Straßen, die sich kreuzen. Sonst nichts. Unsere Begleiter bringt uns an die Bushaltestelle gibt einer Dame am Schalter ein paar Pesos uns ein Ticket und ein Händedruck und verschwindet.

Border to Guatemala land village by Cattiva Kat on 500px.com

Wir schauen uns um. Es ist super heiß, hoffentlich ist der Bus klimatisiert. Gegenüber steht ein blauer alter Bus, der vermutlich eines Tages liegen geblieben ist und dort seit 20 Jahren steht. Ein älterer Mann kommt. Interessiert schleicht er um unser Gepäck herum. Er sieht dass ich ihn irritiert anschaue und fragt „where are you from?“ Schon interessant seit nun 5 Tagen kaum einer, der Englisch kann und dann ist man irgendwo im Nirgendwo in Guatemala und wird auf englisch angesprochen. Wir erzählen ihm von wo wir sind. Ich frage ihn, wann wohl der Bus kommt. „I think we can start in 5 minutes. I think you are the only ones today!“ Na, sieh an, er scheint der Fahrer zu sein. 5 Minuten später passiert das, womit ich nun schon fast gerechnet hatte, wir bewegen uns in Richtung blauer Klapperbus. Freie Platzwahl, es ist tatsächlich kein anderer Tourist weit und breit.

Fahrt durch das Hinterland von Guatemala

Bus von Mexiko nach Flores in Guatemala. by Cattiva Kat on 500px.com

Border to Guatemala bus by Cattiva Kat on 500px.comBeim auswärtigen Amt stand, das Touri-Busse in Guatemala ab und an überfallen werden, ich habe den Geldbeutel unter dem Hintern. Aber mir macht eigentlich eher Angst, das wir liegen bleiben könnten. Der Bus rattert durchs nichts! Man kann es. Ich anderes sagen, das worauf er fährt ist keine Straße, es ist Schotter durch Schilfrohrgewächse und dann Schotter durch Dschungel. Stundenlang geht das so. Marina liest, vollkommen absurd, nicht nur wegen des Geschaukels, mir würde so schlecht werden (und das wird ihr dann auch), ich kann meine Augen gar nicht von der Landschaft lassen. Pure Natur. Kein Mensch weit und breit. 2 Stunden.

Dann erreichen wir das erste Dorf. Kleine einfache Häuser. Frauen flechten ihren Töchter die Haare um sie herum Hühner, Schweine, Hunde. Das sieht schön aus, dieses Leben ohne Netflix und Smok. Und das erste mal auf dieser Reise kommt mir der Gedanke, ob die Menschen glücklich sind hier in dieser atemberaubenden Landschaft mit dem was sie haben oder ob sie eigentlich das wollen was wir haben, Netflix und Smok?

Wir halten, stimmt da war was: Neues Land, neuer Stempel im Pass. Dieses Mal sitzen die Grenzbeamten zusammen und spielen Karten. Einer ist im Häuschen, nimmt uns weitaus weniger Geld ab als die Männer in México. Wir kriegen den Stempel und ich frage nach dem Klo. Der Mann ruft „Amalia“, dann nochmal ziemlich ruppig und ein kleines Mädchen kommt aus dem Haus gerannt, sie ist ca 7 Jahre, hinter ihr die kleine Schwester, höchstens 3 Jahre alt. Amalia will 10 Pesos oder Quezmal und gibt mir dafür Klopapier und eine Karaffe Wasser, dann führt sie mich zum Plumsklo… lecker. Als ich rauskomme zeigt sie auf meine Kette, die ich mir vor dem Urlaub bei ASOS im Schlussverkauf gekauft habe und sehr schön finde und sagt „El collar es muy bonito“. Ich bedanke mich, sage ihr dass sie sehr hübsch ist und gehe raus. Dann drehe ich mich um nehme die Kette ab und sage „El bonito para la bonita“ und gebe sie ihr.

Dann fahren wir weiter, schade ich hätte ein Foto von ihr machen sollen.

Flores – Backpacker Ort in Guatemala

Wir erreichen Flores weitere 2 Stunden später. Unser Fahrer lässt uns vor der Brücke raus. Dort kommt gleich ein junger Typ auf uns zu und labert uns voll, ob wir nach Tikal wollen und wohin danach. Blue Lines oder so steht über dem Büro. Die Preise sind identisch mit denen, die ich aus dem Internet weiß und so zücken wir unser letztes Geld und buchen die Sunset Tour nach Tikal am nächsten Tag und die Weiterreise nach Belize Belmopan 2 Tage später. Dafür bringt uns der Typ gleich noch mit einer Art Tuktuk zum Hostel Amigos, die Unterkunft in Tikal, welche ich auf Empfehlung einer anderen Bloggerin gebucht habe. Wir sind total fertig. Genießen zunächst den Sonnenuntergang und über der kleinen Insel im See und danach das wirklich extrem leckere Essen im Restaurant des Hostels. Wir nehmen einen super leckeren Mojito, der eigentlich eher eine Minz-Magarita ist an der Bar – oder besser gesagt 2-3, wechseln noch kurz in die Bar des Hostels, in der man viele Spiele spielen kann und gehen dann ins Nebengebäude, wo sich unser Privatzimmer mit Bad befindet, um zu schlafen, was kaum geht, da die anderen Bewohner – eine Clique aus einem europäischen Nachbarland – die ganz Nacht mit Türen knallt und labert.

Hostel Amigos Guatemala Flores by Cattiva Kat on 500px.com

Hostel Amigos Flores near Tikal by Cattiva Kat on 500px.com

Hostel Amigos Flores by Cattiva Kat on 500px.com

Tikal Sunset oder Sunrise Tour? Wir nehmen die Sunset Tour.

Nachdem ich auf der Seite des Hostels gelesen hatte, dass die Tikal Sunrise Tour oft keinen schönen Sonnenuntergang mit sich bringen würde, da es einfach sehr oft nebelig ist und wir auch beide gerne mal länger schlafen wollten als bis 4 Uhr morgens, haben wir die Sunset Tour und nicht die berühmte Tikal Sunrise Tour gebucht! Es gibt auch eine Tages-Tour, die am günstigsten ist.

So konnten wir den Vormittag mit einem leckeren Frühstück im Hostel und einem Spaziergang durch den Ort verbringen. Wo wir an einem ATM ( Geldautomaten) Quezmal holten. Danach chillen auf der Dachterrasse.

Hostel Amigos Flores by Cattiva Kat on 500px.com

Flores Guatemala by Cattiva Kat on 500px.com

Flores near Tikal by Cattiva Kat on 500px.comFlores village in Guatemala by Cattiva Kat on 500px.com

Flores in Guatemala by Cattiva Kat on 500px.com

Flores Guatemala by Cattiva Kat on 500px.com

Um 14 Uhr ging es dann los. Im Hostel saßen außer uns noch ca 4 weitere Menschen, die auf wen zu warten schienen. Als der Guide kam, nahm er jedoch nur uns mit. Los geht es: Bus und Fahrer kommen uns bekannt vor. Es ist unser Fahrer von Vortag und „unser“ Bus. Auf dem Weg erzählt er uns, dass wir nun gleich noch eine Gebühr zahlen müssten, so sei es üblich bei Sunrise und Sunset Tour und Marina sagt, sie hätte umgerechnet so 6€ mitgenommen. Das reicht nicht. Der Busfahrer wiederum scheint nun zu erfahren, dass er Gäste vergessen hat und so werden wir an einer Tankstelle zum Geld holen ausgesetzt, während der Busfahrer zurückfährt um die Leute, die er vergessen hat einzusammeln…

Mit in unserer kleinen Gruppe, Alex aus Belgien, ein Paar aus Australien und zwei Mexikaner. Alex klärt auf: die Gebühr wird nicht fällig bei der Sunsettour, wenn die Sonne bereits um 18:00 Uhr untergeht, wie jetzt der Fall! Bei der Tikal Sunrise Tour wiederum wird sie fällig und deshalb hat er sich für Tikal Sunset entschieden. Und er behält recht – alle Aufregung umsonst.

Am Eingang gibt es erstmal die Möglichkeit was zu essen. „Awful“ kommentiert es der Australier, leider vollkommen zurecht!

Unser Weg führt uns an einem großen Baum des Lebens vorbei zur ersten Pyramide. Die Mayas haben hier ihre Feste gefeiert und Opfer erbracht! „Keine Menschenopfer“ sagt unser Guide. „Das waren die Azteken, leider wird das oft verwechselt“. Die Mayas haben schon damals einen Kalender gehabt, der identische mit unserem ist, erfahren wir. 365 Tage, orientiert an Sonnensommerwende und Wintersonnenwende. Die Gebäude bilden dabei eine Art Sonnenkalender. Faszinierend. Wir besteigen die erste Pyramide. Anstrengend und wäre ich als Fotografin nicht scharf auf schöne Fotos, würde ich meine Höhenangst auch nicht überwinden. Oben angekommen sieht man Dschungel und nicht so viel mehr. Hätte ich mir also sparen können. Verschwitzt kommen wir wieder unten an. Die nächste Pyramide kann man über eine Treppe erreichen. Oben angekommen ist mein Gesicht dunkelrot, aber der Ausblick ist gigantisch. Auf der Plattform endet die Sunrise Tour, wie wir erfahren. Bei Sonnenaufgang hört man hier nicht nur die Affen schreien, man hat einen überwältigenden Blick über den Dschungel. In der Ferne sieht man weitere Pyramiden und begreift wie groß das Gebiet von Tikal ist.

2Tikal by Cattiva Kat on 500px.com

Wie schon in Palenque  sind die Ruinen in Sisifus Arbeit vom Dschungel befreit worden. Die Geheimnisse von Tikal sind noch lange nicht alle gelüftet. Wir gehen weiter durch den Dschungel und erreichen eine weitere steile Pyramide, diese dürfen wir nicht erklimmen. Im vergangenem Jahr sind 3 Touristen beim Selfie machen abgestürzt und ums Leben gekommen. Seither ist das Betreten aus Sicherheitsgründen nicht mehr gestattet. Langsam fängt es an zu dämmern und unser Guide ermahnt uns beieinander zu bleiben. Erst vor einige Wochen sei ein erfahrener Guide spurlos verschwunden als er mit einer Gruppe unterwegs war. Wochen später fand man seine Leiche. Vermutlich dachte er, er wäre dem Dschungel gewachsenen, verschand zum pinkeln im Gebüsch und wurde von einer Schlange gebissen! Ohnehin, auf die Schlangen sollten wir achten. Die sind eigentlich ganz lieb, aber wenn man auf sie drauf tritt, kann das lebensgefährlich werden. 2 tödliche Schlangenarten leben im Dschungel von Tikal. 


Über uns schwingen die Affen. Nach meinem Affenbesuch im Dschungel von Thailand, beeindruckt mich das eher wenig, aber unser Guide erwartet Begeisterung und so bin ich begeistert – süß sind sie ja auch.

Tikal Guatemala von Cattiva Kat auf 500px.com

Wir erreichen das Ziel. 4 Pyramiden, sich gegenüber liegend, mit einem Platz in der Mitte. Eine andere weitaus größere Gruppe ist bereits auf die eine Pyramide geklettert. Wir machen Fotos und klettern dann auch auf die besagte Pyramide um was zu sehen: Im Großen und Ganzen NIX! Die Sonne verschwindet hinter dem Dschungel, man sieht vor lauter Pyramiden keinen Horizont, die Bäume sind auch viel zu hoch! Das perfekte Bild – ich kriege es nicht. Bevor es stockdunkel wird klettern wir lieber runter.

Der Weg zurück ist stockdunkel. „Be careful of the snakes“. Die Australier zeigen sich natürlich vollkommen unbeeindruckt und rasen vor. Leider sehe ich keine Schlange, ich bin ein wenig enttäuscht. Das zweite mal Dschungel ohne Schlange. Das Ruckeln des nun schon geliebten Busses trägt mich fast in den Schlaf. Wir sind total alle. Essen nochmal lecker und fallen totmüde ins Bett. Am nächsten Morgen haben wir um 08:00 Uhr den Bus nach Belmopan gebucht. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt geahnt hätten, was uns erwartet, wären wir früher aufgestanden…

Geplante Rundreisen findet ihr hier:

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Deike Behringer aka Cattivakat ist Fotoredakteurin und Fotografin. Sie ist Eigentümerin des Blogs Cattivakat und verantwortlich für dessen Inhalt. Naturkosmetik, Fotografie und Reisen sind ihre Leidenschaften. Außerdem liebt sie Katzen.

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1 Kommentar

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