Unser Städtetrip durch Havanna. Was man gesehen haben muss und wo man am besten Salsa tanzt. So erlebst du Havanna hautnah. Unsere letzte Station auf unserer Reise.
Enthält unbezahlte Werbung
Zum Abschluss noch ein besonders Highlight
Hallo zusammen,
ich bin Marina, die Mitreisende von Deike. Ich werde euch von unserer letzten Station
Von Mexiko nach Kuba fliegen
Von Mexiko geht es nun weiter nach Kuba. Tatsächlich kostet der Abflug von Cancun nach Havanna nur 100€ und der Flug von Havanna nach Deutschland ist sogar wesentlich günstiger – daher zahlt man nicht mal drauf.
Morgens machen wir uns von Tulum aus mit unserem Mietwagen auf den Weg nach Cancun. Dabei legen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Playa de Carmen – absolut nicht sehenswert.
Am Flughafen angekommen, können wir sehr schnell das Mietauto abgeben und dann ging es mit dem Shuttelservice zum Terminal (bitte aufpassen es gibt 2 Terminals an denen die Airline Interjet abfliegt: 1x Inland + 1x Ausland). Unsere letzten Pesos investieren wir noch mal in Tacos. Nach knapp einer Stunde Flug erreichen wir um ca. 16 Uhr Havanna. Von unserer Gastgeberin habe ich schon eine SMS erhalten, dass sie vor dem Terminal wartet. Leider erwartet uns noch eine böse Überraschung bei der Gepäckausgabe. Es dürfen keine Drohnen nach Kuba eingeführt werden. Also hieß es warten, auf die Beamten und Formulare ausfüllen. Nach 1,5 Stunden haben wir es endlich geschafft durch den Zoll zu kommen – ohne Drohne. Die liegt jetzt hoffentlich gut aufbewahrt am Flughafen.
Unterkünfte Havanna
Zum Glück war unsere Gastgeberin Patrizia so nett auf uns zu warten. Nun geht es mit einer Art „Trabi“ zu unserer AirBnB Unterkunft: Casahabana 23yF im Stadtteil Vedado – auf Kuba auch Casa Particular genannt. Die schöne Wohnung mit 3 großen Schlafzimmern und toller Dachterrasse liegt ca. 20 Minuten Fußmarsch von „Old Habana“ entfernt. Patrizia erklärt uns noch was wir beachten müssen und gibt uns ein paar Tipps für die nächsten Tage. Der kurioseste ist die Benutzung vom WLAN. Dafür muss man sich eine Bezahlkarte kaufen, den Code im Handy eingeben und an bestimmte, öffentliche Plätze in der Stadt gehen, um ins Internet zu gelangen. Wir beschließen fürs erste, dass wir in den nächsten 3 Tagen kein WLAN brauchen. Digital Detox tut auch mal ganz gut. Nach der ganzen Aufregung am Flughafen haben wir keine Lust mehr rauszugehen und nutzen nur unsere Dachterrasse und genießen die warme Nacht mit 2-3 kühlen Biers, die im Kühlschrank stehen.
Sehenswürdigkeiten in Havanna
Am nächsten Tag machen wir uns zu Fuß auf den Weg um die Stadt zu erkunden. Bevor es richtig los geht, brauchen wir erstmal eine Stärkung. Nach einigem Suchen (2x standen wir vor verschlossenen, empfohlenen Cafes) entdecken wir gar nicht weit von unserer Wohnung, doch noch eins. In der „Cafeteria 23yH Pa Comer y Llevar“ essen wir leckere Sandwiches und bekommen auch einen guten Cappuccino. Auf dem Weg nach Old Havanna finde wir einen DHL-Laden, in dem wir endlich unsere Postkarten der letzten Wochen abgeben. Denn weder in Belize noch in Tulum haben wir eine Post gefunden. Wer jetzt allerdings denkt mit DHL kommen Karten aus Kuba schnell an, der täuscht sich. Es hat 7 Wochen gedauert bis die ersten zugestellt waren.
Auf unserem Spaziergang durch Habana Vieja sehen wir sowohl wunderschöne restaurierte, als auch total eingefallene Gebäude. Diese Gegensätze sind faszinierend. Wir schlendern durch die Gassen. An jeder Ecke hört man kubanische Musik. Zwei Straßenkünstlern kaufen wir sogar eine CD ab und in einem kleinen Laden entdeckt Deike für einen Kumpel per Zufall sogar das gewünschte Mitbringsel – Vinylschallplatten aus Kuba. Weiter geht es an typischen touristischen Attraktionen vorbei wie: Capitol, Plaza des Revolution, Plaza de la Catedral und über den Melecón.
Nachdem wir jetzt schon 5 Stunden unterwegs sind, wird es Zeit für eine Pause. In unserem Reiseführer hatten wir gelesen, dass man im Hotel Deauville für ein paar Cuc den Pool benutzen kann. Also nichts wie hin. Wir zahlen sogar nichts. Von der Dachterrasse hat man einen tollen Blick über Havanna. Nach einer kleinen Abkühlung im Pool und einer Cola sind wir wieder fit. Über die Paseo de Marti ging es zurück Richtung Parque Central, um den die ganzen großen Hotels gebaut sind. Hier sieht man unendlich viele restaurierte Oldtimer. Manche total aufgemotzt, andere auf alt gemacht. Jedes anders und auf seine Weiße schön.
Langsam fängt es an zu dämmern und nach 13km zu Fuß kommt der Hunger. Tja, was nun. Wir bekommen den Tipp gegenüber vom „Barcadi Haus“ soll es ein kleines Restaurant geben. Nach einigem suchen entdecken wir, dass es in dem kleinen grünen Haus hinter dem Park in den ersten Stock geht. Wir sitzen auf dem Mini-Balkon und lassen uns je 2 Mojitos und guten Fisch schmecken. Nach dem Essen machen wir die erste Fahrt in einem Oldtimer. Allerdings bekommen wir für unsere 5 CUC kein Cabrio. Bei noch 2 Bier lassen wir den Tag wieder auf unserer Dachterrasse ausklingen.
Strand von Havanna
16. November – mein Geburtstag und letzter Tag der Reise
Auf diesen Tag hab ich mich schon die letzten Wochen gefreut. Was will man mehr als seinen Geburtstag auf Kuba zu verbringen.
Als erstes ging es zum Frühstücken ins „Topoly“ (vegetarisches Restaurant). Für 10 Uhr hatten wir uns einen Oldtimer über unsere Vermieterin gebucht, der uns an den Strand von Havanna bringen soll. Ich hatte auf ein altes Modell gehofft, es kam ein etwas aufgemotztes blaues. Aber nicht so schlimm.
Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Einfach nochmal Sonne tanken, ein bisschen abkühlen im Wasser und chillen. Nach ca. 2,5 Stunden holt uns Noel am Strand wieder ab.
Auf dem Rückweg halten wir nochmal an, damit Deike Fotos von uns mit dem Oldtimer und dem Meer schießen kann. Seht selbst wie toll die Bilder geworden sind!
Bestes Restaurant von Havanna
Nach unserem Ausflug machen wir uns fertig für den Abend. Zuerst geht es lecker essen ins „Habana 61“. Hier lassen wir uns Langusten in 2 verschiedenen Varianten schmecken, dazu gibt es natürlich Mojito.
Salsa Kurs in Havanna machen
Nach der Stärkung wartet Deikes Geburtstagsgeschenk auf uns: ein Salsa Tanzkurs im „MilyDance Studio“. Hier lernen wir in 2 Stunden die wichtigsten Salsa- und Rumba-Tanzgrundschritte. Mit uns nehmen noch ein deutsches Paar und eine Mexikanerin aus Mexiko Stadt teil. Witziger Zufall, da wir ja erst vor 2 Wochen in dieser mega City waren. Mit ihr tauschen wir nochmal unsere positiven Erfahrungen aus. Nachdem Tanzkurs geht es noch in einen typischen kubanischen Tanzschuppen unter freiem Himmel: Club 1830. Wenn man da die Kubaner beobachtet, wie sie ihre Hüften schwingen, kommt man sich ganz schön blöd vor. Vor allem denkt man sich und hier Anfänger soll „ich“ tanzen. Nie im Leben! Aber mit 2/3 Mojitos trauen auch wir uns auf die Tanzfläche. Es wird noch ein sehr feucht-fröhlicher Abend. Um 1 Uhr in der Nacht ist es dann leider vorbei, schade es fängt doch gerade an Spaß zu machen mit dem Tanzen, nachdem uns 2 nette Kubaner auf die Sprünge geholfen haben. Auf der Dachterrasse lassen wir die Nacht mit dem obligatorischen Bier und einer Zigarre ausklingen. Wir lachen viel und lästern noch ein bisschen. Um was es hier geht, bleibt unser Geheimnis – *grins*.
Zigarren kaufen in Havanna
Abflug Tag
Auch die schönste Zeit geht mal zu Ende. Es bleiben uns noch 4 Stunden bevor es an den Flughafen geht. Was macht man in dieser Zeit? Noch ein paar Souvenirs shoppen. Was bringt man typisches aus Kuba mit? Natürlich Zigarren und Havanna Rum. Aber das ist gar nicht so einfach zu finden. Erstens findet man in der „Fabrica de Tabacos Partagas“. Nur die Fabrik findet man nicht so leicht. Wir irren eine gefühlte Stunde rund um das Capitol. Dabei sagte der Reiseführer doch, sie wäre nicht zu übersehen… Im Verkaufsraum wird man zu geräuchert, da viele gleich die gekaufte Monte Christo Zigarre mit einem Havanna hier rauchen. Auf dem Plaza de Armes stöbern wir noch in Büchern, bestaunen alten Schmuck und Bilder. Auf dem Rückweg finden wir noch einen Lebensmittelladen und kaufen Rum. Einkaufen von Obst, Gemüse und Getränken ist aber nicht wie bei uns, wenn ein Produkt aus ist, ist es aus bzw. wenn der Laden alles verkauft hat am Tag, macht er zu.
Um 16 Uhr geht es Richtung Flughafen. Patrizia fährt uns wieder. Einchecken, Passkontrolle und die letzten CUC´s ausgeben. Da wir dachten, dass wir bei der Ausreise jeder noch 25 CUC zahlen müssen, haben wir noch 50 CUC übrig und haben sogar unsere Kühlschrankrechnung geprellt. Zum Glück bekommen wir auch die Drohne pünktlich wieder. Um 19 Uhr hebt unser KLM Flieger ab und landet 8 Stunden später in Amsterdem. Hier trennen sich die Wege von Deike und mir nach 18 wundervollen Tagen und einem gemeinsamen Kaffee. Für Deike geht es nach Hause / Hamburg und für mich noch übers Wochenende auf eine Berghütte in die Nähe von Füssen zum Geburtstag mit der Familie.
So unsere Reise ist vorbei, deshalb liebe Deike, vielen Dank für die unvergesslichen Momente in den 4 Ländern in 18 Tagen. Ich war gerne mit dir unterwegs und würde jederzeit eine Reise wieder mit dir machen. Bis hoffentlich bald.
Zusammenfassung 5 Tipps für Havanna
Airbnb ist besser als Hotel. In Havanna gibt es dieses Format der Unterkunft schon immer. Es heißt hier Casa Particular. An dem Zeichen an der Hauttür, kannst du sie erkennen
Salsa tanzen gehen. Am besten vorher noch einen Kurs machen und dann im Club 1830 unter freiem Himmel tanzen.
Chillen mit Ausblick im Hotel Deauville – inkl. für ein paar Cuc den Pool benutzen.
Zigarren kauft man am besten im der Fabrica de Tabacos Partagas“! Nicht am Straßenrand mitschncken lassen.
Mit dem Taxifahrer einen Preis ausmachen und sich an den 20 Minuten entfernten super tollen Strand fahren.
Kosten für 3 Tage Havanna
Unterkunft: CASAHABANA23yF, Independent flat in Vedado, Havana, 3 Nächte – € 295,–
Fahrt Flughafen – Unterkunft –> 25.- CUC
Ausflug mit dem Oldtimer Unterkunft – Strand und zurück –> 40,- CUC
Salsa Night, Gastgeberin Milagros De La Caridad, gebucht über AirBnB –> € 47,–
Fotos: Deike Behringer Text: Marina Aereboe